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Individuelle Beratung zu den Versicherungen der Continentale

Pflegeversicherung für Soldaten und Ihre Familien

Auf dieser Seite:

Warum benötigen Soldaten und ihre Familien eine Pflegeversicherung? 

Alle Menschen mit Wohnsitz in Deutschland beziehungsweise mit einem deutschen Arbeitgeber sind verpflichtet, eine Pflegeversicherung abzuschließen. Damit sind Soldaten und ihre Familien entweder über die soziale Pflegeversicherung (SPV) oder die private Pflegepflichtversicherung (PPV) abzusichern. Der Grundsatz der Pflegepflichtversicherung lautet: „Die Pflegepflichtversicherung folgt der Krankenversicherung“.

Beide Systeme bieten identische Leistungen zu oftmals unterschiedlichen Beiträgen an. Die PPV ist in der Regel günstiger. Lassen Sie sich beraten, um die richtige Entscheidung zu treffen. Denn hinzukommt, dass eine Pflegepflichtversicherung allein oft nicht ausreichend ist. Denn sie deckt in der Regel nur einen Teil der tatsächlich möglichen Pflegekosten ab. Ohne private Pflegezusatzversicherung kommen auf Sie und Ihre Angehörigen im Fall der Fälle beträchtliche Zusatzkosten zu.
Die Pflegeversicherung leistet nur dann, wenn eine Person als pflegebedürftig eingestuft wird. Um als pflegebedürftig anerkannt zu werden, ist ein bestimmter Pflegegrad nachzuweisen. Dies wird anhand eines sogenannten Pflegebedürftigkeitsgrades festgestellt. Es gibt insgesamt fünf Pflegegrade, die sich auf die unterschiedlichen Ebenen der Pflegebedürftigkeit beziehen.

Vereinfacht gilt, je höher der Pflegegrad, desto höher sind die Leistungen, die die Pflegeversicherung gewährt. Bei den monatlichen Leistungen in den einzelnen Pflegegraden wird zudem zwischen ambulanter (Pflegegeld bzw. Pflegesachleistung) und stationärer Pflegeleistung (Pflegeheim) unterschieden.
Bei der Pflegeversicherung gilt der Grundsatz: „Die Pflegeversicherung folgt der Krankenversicherung“. Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherung erfüllen ihre Pflicht zur Pflegeversicherung über die soziale Pflegeversicherung (SPV). Versicherte der privaten Krankenversicherung schließen eine private Pflegepflichtversicherung (PPV) ab. 
Die gesetzlichen Pflegeleistungen reichen nicht für die tatsächlichen Pflegekosten. Die Pflegebedürftigen und deren Angehörige tragen erhebliche Eigenleistungen. Mit einer privaten Pflegezusatzversicherung schützen Sie sich davor, die notwendigen Eigenanteile aus Ihren eigenen Mitteln, wie Einkommen oder Geldanlagen, bezahlen zu müssen.

Die Pflegeversicherung reicht daher allein nicht aus. Schützen Sie sich mit einer privaten Pflegezusatzversicherung vor Zuzahlungen im Pflegefall.

Worauf Soldaten bei ihrer Pflegeversicherung achten sollten:

Bei Ihnen hoffentlich:
4x „ja“

  • Pflegeversicherung abgeschlossen?
  • Geld gespart mit der privaten Pflegepflichtversicherung?
  • Ist das Vermögen durch eine Pflegezusatzversicherung abgesichert?
  • Ist Ihr persönlicher Bedarf vom Bundeswehr-Experten ermittelt worden?  
Vorschaubild

PZ und PflegeGarant – die Pflegezusatzversicherungen der Continentale

Die Gesundheit ist nicht planbar, aber unsere Pflegevorsorge!
Ob im Alter, durch einen Unfall oder eine Krankheit – nahezu jeder Zweite ist im Laufe seines Lebens auf Pflege angewiesen. Doch die gesetzliche Pflichtversicherung fängt die Kosten nur teilweise auf. Nur wer privat vorsorgt, ist gut gerüstet, sichert sich mehr Selbstbestimmtheit und bestmögliche Lebensqualität. Die Continentale bietet Ihnen flexiblen Schutz für Pflegekosten und Pflegetagegeld.

Pflegekostentarif PZ

Das Konzept unseres Tarifs PZ ist ganz einfach: Sie vereinbaren eine Tarifstufe zwischen 1 und 20 und vervielfachen die gesetzlichen Pflegeleistungen. Zum Beispiel erhöht die Stufe 5 die Leistungen der Pflegepflichtversicherung um 50 % und die Stufe 10 um 100 %.
Erhöhung der Leistungen der sozialen Pflegeversicherung (SPV) / private Pflegepflichtversicherung (PPV) um den nach Tarif PZ-U vereinbarten Prozentsatz u.a. für ambulante, teilstationäre sowie vollstationäre Pflege einschließlich der Kosten für Unterkunft und Verpflegung bei stationärer Pflege.
Erhöhung der Entlastungsleistung der SPV / PPV für ambulant gepflegte Personen (bis zu 125 EUR, zweckgebundener Einsatz).
Keine Warte- und Karenzzeiten
Eine Leistung aus diesem Tarif erfolgt stets dann, wenn auch eine Vorleistung der Pflegepflichtversicherung erfolgt.

Pflegetagegeldtarife PflegeGarant

Mit unseren Pflegetagegeldtarifen PflegeGarant sind Sie flexibel abgesichert – ganz nach Ihren Bedürfnissen.
Pflegetagegeld zwischen 10 und 150 Euro möglich
Keine Wartezeiten: Bei PflegeGarant gibt es keine Wartezeiten. Sie sind vom ersten Tag an geschützt. 
Bestimmte Options- und Nachversicherungsrechte ohne erneute Gesundheitsprüfung 

Wissenswertes zur Pflegeversicherung

Was kostet die soziale Pflegeversicherung (SPV)

Gesetzlich Krankenversicherte oder nicht versicherte Soldaten sind über die SPV zu versichern. Träger der SPV sind die bei den gesetzlichen Krankenkassen eingerichteten Pflegekassen. Die SPV arbeitet nach dem Umlageverfahren. Dabei kommen die eingezahlten Gelder sofort wieder den Pflegebedürftigen zu, ohne eine Kapitaldeckung vorzunehmen.

Der Beitragssatz der SPV ist gesetzlich geregelt und bundeseinheitlich bei allen sozialen Pflegekassen gleich. Er beträgt zurzeit 3,40 Prozent der beitragspflichtigen Einnahmen eines Soldaten. Wobei der Dienstherr die Hälfte des Beitrags übernimmt. Kinderlose Soldaten zahlen nach Vollendung des 23. Lebensjahres einen Beitragszuschlag in Höhe von 0,60 Prozentpunkten.

Was kostet die private Pflegepflichtversicherung (PPV)

In der PPV ist die Berechnung des Beitragssatzes im Gegensatz zur sozialen Pflegeversicherung (SPV) nicht vom Einkommen abhängig. Der monatliche Beitrag wird in der PPV anhand des individuellen Pflegerisikos unter Berücksichtigung des Eintrittsalters bei Vertragsabschluss berechnet.
Dies führt dazu, dass in der PPV die Beitragssätze bei gleichem Einkommen im Gegensatz zur SPV unterschiedlich hoch sein können. 

Allerdings ist der Beitrag umso niedriger, je früher man in die PPV wechselt. Für Versicherte, die schon mindestens fünf Jahre privat kranken- oder pflegeversichert sind, darf der Beitrag der Pflegeversicherung außerdem den Höchstbeitrag der SPV nicht übersteigen. In der Regel liegt er allerdings ohnehin meist deutlich darunter.

In beiden Systemen sind nicht erwerbstätige Kinder beitragsfrei mitversichert.

Welche Pflegegrade gibt es?

  • Pflegegrad 1 – Geringe Beeinträchtigung der Selbständigkeit oder der Fähigkeiten
  • Pflegegrad 2 – Erhebliche Beeinträchtigung der Selbständigkeit oder der Fähigkeiten
  • Pflegegrad 3 – Schwere Beeinträchtigung der Selbständigkeit oder der Fähigkeiten
  • Pflegegrad 4 – Schwerste Beeinträchtigung der Selbständigkeit oder der Fähigkeiten
  • Pflegegrad 5 – Schwerste Beeinträchtigung der Selbständigkeit oder der Fähigkeiten mit besonderen Anforderungen an die pflegerische Versorgung

Was zahlt die Pflegeversicherung?

Monatliche Leistungsbeträge der Pflegeversicherung 2024:

 
Pflegegrad 1
Pflegegrad 2
Pflegegrad 3
Pflegegrad 4
Pflegegrad 5
Geldleistung ambulant (pflegende Angehörige)
0 Euro
332 Euro
573 Euro
765 Euro
947 Euro
Sachleistung ambulant (ambulanter Pflegedienst)
0 Euro
761 Euro
1.432 Euro
1.778 Euro
2.200 Euro
Entlastungsbetrag ¹ ambulant
125 Euro
125 Euro
125 Euro
125 Euro
125 Euro
Vollstationäre Leistungen ²
125 Euro
770 Euro
1.262 Euro
1.775 Euro
2.005 Euro
Ergänzende Hinweise zu dieser Tabelle
¹

maximale zweckgebundene Leistung für ambulant Gepflegte zum Beispiel für die Erledigung von Einkäufen durch anerkannte Anbieter / Dienstleister

²

Pflegebedürftige, die in vollstationären Einrichtungen leben, erhalten ab 01.01.2022 einen Leistungszuschlag auf den zu zahlenden Eigenanteil an den Pflegekosten

Was kostet ambulante Pflege?*

Versorgungslücke in 8 Jahren:
160.992 EURO

Die ambulante Pflege eines Pflegebedürftigen (Pflegegrad 3) bei häuslicher Pflege kostet monatlich insgesamt 3.109 Euro. Davon übernimmt die Pflegeversicherung 1.432 Euro. Der Rest von 1.677 Euro ist vom Pflegebedürftigen beziehungsweise von seinen Angehörigen selbst zu übernehmen.

Verrichtung eines ambulanten Pflegedienstes (Pflegegrad 3)**
Anzahl
Monatliche Kosten
Große Grundpflege morgens (Ganzwaschung, Toilettengang)
1 x täglich
754 Euro
Kleine Grundpflege abends (Teilwaschung, Toilettengang)
1 x täglich
586 Euro
Hilfe bei der Nahrungsaufnahme
2 x täglich
839 Euro
Mobilisation
2 x täglich
604 Euro
Wäsche waschen
1 x wöchentlich
76 Euro
Wegepauschale
2 x täglich
250 Euro
Summe
3.109 Euro
Ergänzender Hinweis zu den Kostenbeispielen in der ambulanten Pflege:
*

Beispiele anhand eines ambulanten Pflegedienstes in Dortmund. Es gibt große regionale Kostenunterschiede! 

**

Bsp. Pflegedienst in Dortmund. Es gibt große regionale Kostenunterschiede. Persönliche Umstände, wie z.B. Pflege durch Angehörige, spielt eine wichtige Rolle für die Kostensituation. Helfende Angehörige wirken sich kostenmäßig vorteilhaft aus.

Was kostet stationäre Pflege?

Im stationären Bereich müssen die Pflegebedürftigen die Unterbringungs- und Verpflegungskosten einschließlich des Investitionszuschlags grundsätzlich selbst finanzieren. An den pflegebedingten Aufwendungen beteiligt sich die Pflegeversicherung – aber auch nicht ausreichend. Ausgaben für persönliche Belange sind darüber hinaus auch noch zu finanzieren. Der Verlust des Vermögens beziehungsweise des Ersparten ist sehr wahrscheinlich.

Besonderheiten bei der Pflegeversicherung von Soldaten

Auch die Frage, wo ein Soldat seiner Pflicht zur Pflegeversicherung nachkommt, richtet sich nach dem Status als Freiwillig Wehrdienstleistender (FWDL), Soldat auf Zeit (SaZ) oder Berufssoldat (BS). Dabei können Zeit- und Berufssoldaten mit dem Wechsel in die private Pflegepflichtversicherung oft ganz einfach Geld sparen.

FWDL melden sich bei Ihrer Pflegekasse und informieren diese über die Tätigkeit als freiwillig wehrdienstleistender Soldat. Eine zuvor bestehende Pflegeversicherung bleibt damit erhalten. Die Beiträge der sozialen Pflegeversicherung übernimmt der Bund.
SaZ mit Anspruch auf unentgeltliche truppenärztliche Versorgung (utV) müssen sich grundsätzlich in der sozialen Pflegeversicherung (SPV) versichern. Sie zahlen die Hälfte des üblichen Beitrages. Dieser Beitrag ist einkommensabhängig.

Eine private Pflegepflichtversicherung (PPV) ist in der Regel wesentlich günstiger. Ein Privileg, welches Soldaten unbedingt nutzen sollten. Die dringend benötigte Anwartschaftsversicherung bei einer privaten Krankenversicherung verpflichtet den Soldaten auf Zeit zum Abschluss einer PPV.

Träger der PPV sind die privaten Krankenversicherungsunternehmen. Die PPV arbeitet nach dem Kapitaldeckungsverfahren. Sie bildet Rückstellungen für das Alter. Die Beiträge berechnen sich nach dem jeweiligen Eintrittsalter. Daher ergibt sich gerade für junge Soldaten ein hohes Sparpotential, obwohl die Leistungen gemäß Sozialgesetzbuch 11 gleich sind.

Beispiel:

Ein 25-Jähriger ohne Kinder nach A7 besoldeter Oberfeldwebel mit rund 2.700 Euro Gehalt einschließlich Zulagen zahlt monatlich 62,10 Euro in der SPV. In der PPV liegt sein Beitrag bei monatlich 33,68 Euro. Das ist eine Differenz von monatlich 28,42 Euro und jährlich 341,04 Euro!

Nutzen Sie diese Ersparnis beispielsweise für eine private Pflegezusatzversicherung. Denn die Pflegeversicherung reicht allein nicht aus.
Berufssoldaten mit Anspruch auf unentgeltliche truppenärztliche Versorgung (utV) müssen sich grundsätzlich in der privaten Pflegepflichtversicherung (PPV) versichern. Da der Grundsatz gilt, dass die Pflegeversicherung der Krankenversicherung folgt, folgt die private Pflegepflichtversicherung in der Regel der Anwartschaftversicherung.

Denn Träger der PPV sind die privaten Krankenversicherungsunternehmen. Die PPV arbeitet nach dem Kapitaldeckungsverfahren. Sie bildet Rückstellungen für das Alter. Die Beiträge berechnen sich nach dem jeweiligen Eintrittsalter. Berufssoldaten sichern sich so in der Regel einen Beitrag, der unter dem einkommensabhängigen Beitrag der sozialen Pflegeversicherung liegt, obwohl die Leistungen gemäß Sozialgesetzbuch 11 gleich sind.

Die Pflegepflichtversicherung reicht nicht aus. Schützen Sie sich vor Zuzahlungen im Pflegefall.
Auch die Familien von Soldaten benötigen eine Pflegeversicherung. Die Ehegatten, Lebenspartner und Kinder von Soldaten sind unter bestimmten Voraussetzungen in Abhängigkeit vom Einkommen beziehungsweise Alter oder auch Status (zum Beispiel Studium) im Rahmen der Familienversicherung in der sozialen Pflegeversicherung (SPV) beitragsfrei mitversichert. Bei eigener Sozialversicherungspflicht sind eigene Beiträge zu entrichten.

Sofern der Ehepartner in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) versichert ist, muss die SPV als Pflichtversicherung abgeschlossen werden. Der Beitrag orientiert sich hierbei am Einkommen.
 
Besteht eine private Krankenversicherung (PKV) muss eine private Pflegepflichtversicherung abgeschlossen werden. Der Beitrag orientiert sich dabei am Eintrittsalter.

Was für Soldaten gilt, ist für die Familie ebenso wichtig.


Die Pflegepflichtversicherung reicht nicht aus. Schützen Sie sich vor Zuzahlungen im Pflegefall mit einer privaten Pflegezusatzversicherung.

Ansprechpartner für Soldaten und ihre Familien

Eine Versicherung ist wie ein gutes Kleidungsstück. Es schützt am besten, wenn es optimal sitzt. Deshalb ist es unseren Experten wichtig, Sie individuell zu beraten, um Ihren Versicherungsschutz optimal auf Ihre persönliche Lebenssituation zuzuschneiden. Das geht persönlich vor Ort, telefonisch und in vielen Fällen auch mit unserer Onlineberatung. Gemeinsam finden wir Ihren optimalen Versicherungsschutz. Denn schließlich ist es ein Unterschied, ob Sie gerade erst bei der Bundeswehr anfangen, sich dort Ihr Status wechselt oder das Ende Ihrer Dienstzeit bevorsteht.